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Seite R 10 / Holzkirchner SZ Nr. 19 Februar 2004

 

Neumitglied via Internet

Schad-Museumsfreunde halten Jahresversammlung

 

Miesbach - Von viel frischem Wind konnte der Vorsitzende des Vereins „Christian Schad Museumsfreunde“, Eckhart Schwab, bei der Hauptversammlung am Donnerstag im Miesbacher Gymnasium berichten. Nachdem es in den Vorjahren etwas ruhiger um den Verein geworden war, trat er 2003 wieder verstärkt an die Öffentlichkeit. Dadurch konnte man die Zahl der Mitglieder um acht auf 38 erhöhen. Andi Schwab, Sohn des Vorsitzenden, hat eine Homepage erstellt, unter www.christian-schad-museumsfreunde.de ist der Verein nun im Netz, was sich bereits ausgezahlt hat: Ein Neumitglied von auswärts hat sich via Internet angemeldet, aus den USA gingen 280 Euro Spenden ein.

Fruchtbar war die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium. Die erfolgreichen Schadographie-Workshops – zu den Kulturtagen und mit Behinderten – haben eine Anerkennungsadresse von der international hoch geschätzten Photographin Anna Auer, eingetragen. Schülerinnen des Gymnasiums erstellten eine CD-Rom zu Leben und Werk Schads, die in jenem New Yorker Museum begeistert aufgenommen wurde, das 2003 eine viel beachtete Ausstellung des in Miesbach geborenen Malers der Neuen Sachlichkeit veranstaltete. Für Schwab, der die Schau mit Hauptwerken Schads aus Museen in London, New York, Paris und Berlin besuchte, die ideale Gelegenheit, die Bedeutung des Malers zu unterstreichen: „Im Ausland ist er viel bekannter als hier.“

Diese Rückenstärkung war wichtig, um dem Hauptziel des Vereins näher zu kommen: der Errichtung eines in ein Heimatmuseum zu integrierenden Schad-Museums. Nikolaus Schad, der Sohn des Malers, würde der Stadt bedeutende Werke aus dem Nachlass schenken – eine einzigartige Chance. Bedingung ist das Museum. Trotz Finanznot macht sich Bürgermeisterin Ingrid Pongratz hierfür stark und verhandelt mit Schad, auch der Stadtrat steht dem positiv gegenüber. Der Verein will bei Geldinstituten und Privatleuten um Sponsoren werben oder etwa ehrenamtliches Aufsichtspersonal suchen, damit die Stadtkasse nicht belastet wird. Für das Museum sind im Alten Krankenhaus Räume vorhanden.

Möglicherweise gibt es in diesem Jahr Schad-Werke zu sehen: in der Kreissparkasse Hausham. Der Verein verhandelt noch. Im Vorstand ersetzt Rotraud Schönberger Schriftführerin Marianne Fischer. Die übrige Vereinsspitze um Schwab, Stellvertreter Wolfgang Huber und Kassier Robert Solleder wurde bestätigt.

thm

Eckhart Schwab, Vorstand der
Museumsfreunde.                özl

 

 

 

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Pressemitteilung vom 9. Oktober 2003

Aktionsabend „Schadographie“ im Rahmen der Miesbacher Kulturtage mir Schad-Sohn Nikolaus

Promi-Fotogramme wurden versteigert

Miesbach (dh) – Es sei schon etwas Außergewöhnliches, wenn Werke eines großen Künstlers mit Schülerarbeiten zusammen ausgestellt würden, freute sich Eckhart Schwab, Vorsitzender der Christian-Schad-Museumsfreunde, als in der vergangenen Woche im Rahmen der Miesbacher Kulturtage und Jugendkulturtage die Stadt, die Museumsfreunde sowie der Fotokurs des Gymnasiums zu einem Aktionsabend „Schadographie“ eingeladen hatte. Nikolaus Schad, Sohn des berühmten Miesbacher Künstlers, war eigens zu diesem Anlass aus Wien angereist. „Wir, die Christian-Schad-Museumsfreunde haben mit der Ausstellung unser Ziel, Werke dieses großen Meisters wieder heim nach Miesbach zu holen, ein gutes Stück vorangebracht“, bedankte sich Wolfgang Huber, zweiter Vorsitzender des Vereins bei Nikolaus Schad.

Prof. Floris Neusüss
Anna Auer
Prof. Dr. Nikolaus Schad

Prof. Dr. Nikolaus Schad
Wolfgang Huber
Irmgard Schwab
Anna Auer

Professor Floris Neusüss berichtete viel Interessantes und Wissenswertes über die Fotogramme. Nikolaus Schad erzählte aus dem Leben seines Vaters und über die Entstehung der Schadographie, bevor er die verschiedenen Schülerarbeiten prämieren konnte. Zudem hatten Schüler des Gymnasiums Gelegenheit, ihre preisgekrönte CD über den Erfinder der Schadographie zu zeigen.

Ein weiterer Höhepunkt des Abend war natürlich die Versteigerung von Fotogrammen, die von Prominenten aus dem Landkreis gefertigt worden waren. Unter anderem kamen die Werke von Landrat Norbert Kerkel, Ski-As Peter Schlickenrieder, Stadtpfarrer Axel Meulemann, des Europaabgeordneten Alexander Radwan sowie der Bürgermeister von Hausham, Arnfreid Färber, Wayern, Michael Pelzer und Miesbach, Ingrid Pongratz, unter den Hammer. Auch das Fotogramm von Christa Kinshofer-Gütlein war eines der heiß begehrten Objekte, die am Ende rund 260 Euro für die Behindertenarbeit im Landkreis Miesbach zusammen gebracht hatte. Auktionator Peter Sohn hatte die Veranstaltung sehr kurzweilig gestaltet. Am Ende blieb dem Vorsitzenden der Museumsfreunde, Eckhart Schwab, nur noch, Marianne Fischer, Leiterin des Museumskurses, sowie Reinhard Grötzner, Leiter des Fotokurses, für ihr Engagement und die hervorragende Arbeit zu danken.

Die Auktion

Reinhard Grötzner
Prof. Dr. Nikolaus Schad

 

 

 

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Ausstellung   Anteidola

Fotogramme von Floris Neusüss

in der Glyptothek, München

 

 

 

Lieber Kunstfreund, liebe Kunstfreundin,

die Ausstellung  Ant(i)eidola = Gegenbilder bietet ein Kunsterlebnis ganz eigener Art: Im besonderen Rahmen der Glyptothek sind die Fotogramme von Floris Neusüss den antiken Skulpturen gegenüberagestellt. Der Betrachter kann aus dem Spannungsverhältnis zwischen antiker Idealdarstellung und deren Fotogramm-Abbild in der Moderne  überraschende Einsichten gewinnen.

Floris Neusüss ist dem Fotogramm in führender Weise verbunden: in Forschung und Lehre, als Professor für experimentelle Fotografie in Kassel, durch zahlreiche Publikationen über Fotogramme und über Jahrzehnte mit eigenen Fotogrammarbeiten.

Was uns der Künstler Floris Neusüss zu geben vermag, drückt Professor Raimund Wünsche, Direktor der Glyptothek, im –hervorragenden-  Katalog zur Ausstellung aus:
„...er bildet nicht ab. Er ist selbst Bildner. Ein Schattenbildner mit vielen künstlerischen Freiheiten...Diese Fotogramme zwingen unsere Augen zu neuem Sehen.“ (Kat. S.18)

Unserer engen Beziehung mit Frau Bettina Schad ist es zu verdanken., dass Herr Professor Neusüss sich zu dieser Ausstellungsführung für die Miesbacher Schad-Freunde bereit erklärt hat. Frau Bettina hilft uns damit noch über ihren Tod hinaus, unseren gemeinsamen Willen zu verwirklichen:
Miesbach als Kulturstadt zu fördern und hier besonders die Kreativität der jungen Menschen. So erarbeiten wir für die diesjährigen Bezirkskulturtage eine Schadographie-Ausstellung, bei der Originale von Christian Schad zusammen mit Fotogrammen aus dem Fotokurs des Gymnasiums Miesbach gezeigt werden. Auch hierzu haben wir Herrn Professor Neusüss um seine Mitarbeit gebeten. Der Besuch seiner Fotogramm-Ausstellung in München bereitet Sie also auch auf unsere Miesbacher Schadographie-Ausstellung im Herbst vor.

Wir wünschen Ihnen für das besondere Kunsterlebnis der Führung von Herrn Professor Neusüss am Sonntag in der Glyptothek  jetzt schon Freude und Erkenntnis.

 

 

 

 

 

 

 

 

Großes Interesse zeigten die Besucher bei der Ausstellung  ANTEIDOLA in der Glyptothek in München, (am Sonntag den 29.Juni 2003). Die Führung des weltberühmten Foto(gramm)künstlers Professor Floris Neusüss durch die Räume des großartigen Klenzebaues am Münchner Königsplatz war eine Augenweide für die Kunstfreunde aus dem Landkreis. Der Christian Schad Museumsverein hat es für die Besucher ermöglicht die Technik und Kunst dieser wunderbaren Fotoablichtungen der Marmorköpfe römischer Kaiser und klassischer griechischer Skulpturen mit den Augen des Künstlers zu sehen. Die Schatten der Figuren werden auf lichtempfindliches Papier fixiert. Es handelt sich dabei also um Aufnahmen ohne Kamera. Ein faszinierendes Spiel mit Licht und Schatten - ähnlich wie die von Christian Schad 1919 erfundenen und nach ihm benannten Schadographien.

Professor Floris Neusüss zollt Christian Schad, dem Entdecker des künstlerischen Fotogramms, höchsten Respekt. Deshalb hat er für Ende September zu den Bezirks - Kulturtagen in Miesbach, in deren Rahmen SCHADOGRAPHIE-ORIGINALE gezeigt werden, sein Kommen angesagt.

Beeindruckend war auch, daß die Räume in der Glyptothek die gleichen Naturziegelsteinwände haben wie wir es auch in den Gewölben im Waitzinger Keller vorfinden. Das ist schlicht und einfach Weltklasseniveau. Professor Neusüss ist nach seinen Worten schon auf die Räumlichkeiten in unserem Miesbacher Kulturpalast gespannt.

Zur Ausstellung ANTEIDOLA ist ein hervorragender Katalog erschienen (22 Euro).

Die Ausstellung in der Glyptothek ist wegen des großen Erfolges bis Ende September verlängert worden.

 

 

 

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